Suchmaschinen-Optimierung (SEO)
Mehr als eine Billion Internetseiten existieren bereits im Internet. In vielen Branchen herrscht Konkurrenz im World Wide Web, denn jedes Unternehmen will im Internet gefunden werden. Der Grund: Das Suchverhalten der potenziellen Kunden hat sich in den letzten Jahren im Kern verändert. Griff man früher noch zu den Gelben Seiten oder zum Telefonbuch, erfolgt heutzutage die Suche nach einem geeigneten Unternehmen für bestimmte Dienstleistungen in vielen Fällen über das Internet. Nicht nur zuhause am Rechner, sondern auch unterwegs über das Handy.
Funktionsweise der Suchmaschinenoptimierung
Ein Beispiel: Sie sind in einer fremden Stadt und suchen ein Restaurant, einen Supermarkt oder eine Apotheke. Viele Menschen nutzen in einem solchen Fall die Möglichkeiten des Internets. Sie gehen auf eine Suchmaschine wie Google, Yahoo oder Bing, und geben dort ein, was sie suchen, zum Beispiel „Apotheke Dortmund Mitte“. Angezeigt werden nun als erstes diejenigen Apotheken, die überhaupt im Internet vertreten sind und zudem ihre Internetseite auf dieses Suchwort ausgerichtet haben.
Was optimiert werden sollte
In einem suchmaschinenoptimierten Text muss das jeweilige Suchwort in einer gewissen Häufigkeit auftreten. Auch die Meta-Informationen (in der Google-Trefferliste ist das die angezeigte Überschrift eines Suchergebnisses sowie der darunter befindliche Text), sind für die Suchmaschinen von Bedeutung. Außerdem ist die Verwendung von Medien wie Bildern und Videos für Suchmaschinen relevant. Auch bei diesen sind Meta-Informationen sowie alternative Texte (Alt-Tags) zu hinterlegen. Die alternativen Texte sind vor allem für eine barrierearme bzw. -freie Internetseite unerlässlich, da so die hinterlegten Bildbeschreibungen vorgelesen werden können.
Onpage vs. Offpage-Optimierung
Alle diese Maßnahmen sind Teil der Suchmaschinenoptimierung. Da es sich hierbei ausschließlich um Elemente handelt, die über den Inhalt der eigenen Website realisiert werden, spricht man auch von Onpage-Optimierung. Dieser gegenüber steht die Offpage- Optimierung. Bei dieser Form der Suchmaschinenoptimierung wird eine Internetseite extern verlinkt. Sowohl werden Links von der eigenen Internetseite auf externe Internetseiten als auch Links externer Webites auf die eigene Seite gesetzt. Bezahltes, systematisches Linkbuilding wird von den Suchmaschinen jedoch in den meisten Fällen mit Ignoranz der gesamten Internetseite „bestraft“ und ist nicht zu empfehlen.
Passende Keywords
Angenommen, Sie möchten zu einem bestimmten Suchwort gefunden werden und versprechen sich dadurch eine höhere Besucherzahl Ihrer Internetseite. In diesem Fall ist zunächst zu prüfen, ob Sie mit dem jeweiligen Suchwort überhaupt eine Chance gegen die aktuelle Konkurrenz haben. Mit einem speziellen Keyword-Tool kann ermittelt werden, wie hoch die Konkurrenz bei einem Suchwort ist und ob Sie nicht möglicherweise auf ein anderes Suchwort ausweichen sollten, mit dem Sie die Möglichkeit haben, auf den ersten zwei Seiten der Google-Treffer zu landen.
Ein Beispiel: Sie sind eine soziale Einrichtung und möchten zu dem Begriff „betreutes Wohnen“ gefunden werden. So wäre als erstes zu prüfen, wie hoch Ihre Mitbewerberdichte bei diesem Suchwort ist. Falls zu diesem Suchwort bereits sehr viele optimierte Texte existieren, sollten Sie überlegen, ob dieses Suchwort durch ein anderes, ähnliches ersetzen oder spezifizieren. Denn denkbar ist, dass vor allem diejenigen, die nach betreutem Wohnen suchen, dabei auch eine spezielle Stadt bzw. einen Stadtbezirk im Auge haben. So wäre beispielweise das spezifizierte Suchwort „betreutes Wohnen (in) Berlin-Pankow“ denkbar. Doch je länger die Suchbegriffe sind, desto schwieriger gestaltet sich das Verfassen eines leicht lesbaren Textes. Hier sind Geschick und Fingerspitzengefühl gefragt.
Redaktionelle Qualität
Wer kennt das nicht? Man sucht im Internet nach einer Information, doch die vorgeschlagenen Internetseiten zum eingegebenen Suchwort liefern einfach nicht die Information, die man sucht. Einige Texte sind sehr kurz, andere wiederum gehen einfach nicht in die Tiefe und bieten kaum einen Mehrwert für den Leser. Sie sind – kurz gesagt – qualitativ schlecht. Nicht selten ist der eine oder andere Leser letztendlich verärgert und stellt die Suche ein.
Die deutlich bessere Strategie liegt in einer Website, die wirklich darauf abzielt, ihre Leser über ein Thema zu informieren. Viele Informationen, übersichtlich gegliedert, sowie ein ansprechender Stil tragen zum Erfolg einer Internetseite bei. Denn je zufriedener ein Leser ist, umso wahrscheinlicher ist es, dass er diese Seite erneut aufsucht oder anderen Lesern empfiehlt. Qualitativ hochwertige Texte werden übrigens auch von den Suchmaschinen registriert. Eine informative Website ist somit ein doppelter Erfolg.